Dienstag, 18. Juni 2013

Ein Jubiläum und ein Feuerwerk

So, was hatten wir denn schon. Die 365 Tage sind um, die Disney Magic ist im Mittelmeer. Was jetzt aber hier und heute passiert, ist der 250. Post! Gratulation - da darf ich mir wohl ausnahmsweise mal selbst auf die Schulter klopfen. Und weil dieser ganz besondere Post dem Blogthema gewidmet sein sollte, geht es heute um die Piraten Nacht.

Früher oder später kommt auf allen Disney Schiffen die Stunde der Wahrheit und Piraten übernehmen das Kommando. Weil sich ihrem Charme keiner entziehen kann, sind die Kellner schon in Piratenmannschaftsstimmung, trägt der Oberkellner den Hut von Captain Hook und durch die Gänge schleicht Jack Sparrow. An Deck geht es dann nach dem Essen hoch her, wenn Captain Hook (oder der Oberkellner) und seine Leute tatsächlich versuchen, das Schiff zu kapern und Mickey und seine Crew die Passagiere retten. Laute Musik und wilde Tänze sind natürlich inklusive. Für das richtige Piratenfeeling bekommt jeder Passagier ein Piratenbandana auf die Kabine geliefert. Wer sich zusätzlich mit Piratenaccessoires ausstattet oder gar ganz verkleidet erscheint, macht hier nichts falsch.

Der Hit ist das abschließende Feuerwerk. Bis die Norwegian Cruise Line in diesem Jahr auch ein Schiff mit Feuerwerk auf den Markt gebracht hat, war die Disney Cruise Line die einzige Kreuzfahrtgesellschaft mit diesem Angebot. Das ist nun vorbei und bei Disney hat man reagiert. Auf der Internetseite steht jetzt "first fireworks display". Stimmt und der Sache tut es sowieso keinen Abbruch. Denn toll ist das Feuerwerk auf alle Fälle.

Yorkshire sehen und sterben

Es gibt tatsächlich keine tollere Ferienregion als Yorkshire. Da hat man einfach alles beisammen. Meer und Berge, Dales und Städte, Landschaft und Tiere. Wer noch nicht da war, der sollte hin!

Hier die kleine Zusammenfassung aller - naja, einiger - noch nicht genannter Programmhöhepunkte:

Bempton Cliff
Hier wohnen alle möglichen Vögel und am Ufer, also oben auf der Kliffkante, auch Kühe, Käfer und Schnecken. Es sind natürlich keine gewöhnlichen Vögel, die dort wohnen.
Es sind neben vielen anderen auch Tordalke (der englische Name Razorbill klingt irgendwie beeindruckender), Basstölpel (ohje, da hätte man bei Gannet nicht dran gedacht) und Trottellume (Guillemot klingt wohl auch besser). Hier kommt nur einer auf deutsch gut weg. Der niedliche englische Puffin wird zum deutschen Papageientaucher.
Sehenswert sind sie alle. Und eigentlich hätten sie schon brüten und ausbrüten sollen. Aufgrund der kalten Witterung gab es zum Ende des Urlaub aber gerade ein frischgeschlüpftes Basstölpel-Küken. Wer hingeht: Fernglas nicht vergessen!

The World of James Herriot
Wer es noch nicht gewusst hat: Herriot ist ein Pseudonym, der berühmte Tierarzt hieß im wirklichen Leben James Alfred Wight. Und wer weder den einen, noch den anderen James kennt, hat im Fernsehen die englische Serie "Der Doktor und das liebe Vieh" verpasst. Liebenswerte Tiergeschichten, skurrile Ärzte und Patienten. Das alles vor, im und nach dem 2. Weltkrieg in der Kulisse der Yorkshire Dales. Die "World of James Herriot" ist ein Museum im alten Wohnhaus des Arztes, das Informationen zu seinem wahren Leben, dem Leben des James Herriot, dem Leben von Tierärzten im Allgemeinen und dem Leben vor einer Filmkamera vereint. Unbedingt einen Besuch wert.

Einsteigen bitte
Wer sich einmal wie im Hogwarts-Express fühlen möchte, sollte in die North Yorkshire Moors Railway steigen. Die Station Goathland spielt im ersten Harry Potter Film mit. Überhaupt sind die North Yorkshire Moors ein wundervoller Teil von Yorkshire. Mit ein bisschen Zeit kann man kreuz und quer durch sie hindurchfahren. Da geht es dann bergauf und bergab, über Viehweiden und durch winzige Ortschaften. Ein wunderschönes Fleckchen Erde.

Zauberhaftes York
York ist die größte Stadt im Umkreis und einfach ganz zauberhaft. Gässchen, wie sie schon im Mittelalter existierten, schnuckelige Häuser, ein Münster im jahrelangen Baustress und unzählige Shoppingmöglichkeiten. Zudem eine unglaublich kleine und kurze Straße mit dem atemberaubenden Namen Whip-Ma-Whop-Ma-Gate. Hinfahren, Rumlaufen, Staunen!

Fish and Chips
Es bleibt dabei, wer Fish & Chips 149 nicht besucht hat, ist nicht in Yorkshire gewesen. Zur leichteren Erreichbarkeit bietet sich daher auch ein Absteigen in Bridlington selbst an.

Für Zocker
Für ihre Amusement Hallen sind englische Seebäder bekannt. Wer bislang einen großen Bogen um die lauten und bunten Läden gemacht hat, sollte beim nächsten Mal einfach reingehen. Dort gibt es neben den bekannten Slot Machines und Teddybären-Greifern auch sogenannte Coin Pusher. Hier werden zum Beispiel 2-Pence-Münzen durch Schlitze eingeworfen. Im Innern treffen sie auf weitere Münzen, die dort von Schiebern auf zwei Ebenen bewegt werden. Fällt die frische Münze günstig, schiebt der Schieber mit ihr die vorne liegenden Münzen auf die nächste Ebene. Fallen diese Münzen dann auch günstig, werden die ganz vorne liegenden Münzen in einen Ausgabeschlitz befördert und gehören dem glücklichen Einwerfer. Als zusätzlicher Anreiz liegen auf den Münzen noch weitere Gewinne. Unsere Auswahl bestand aus skurrilen Figürchen, einem Lolli und ...
... einem Piratenarmband
Genau das kann ich für meine nächste Reise prima gebrauchen.

Cath Kidston Outlet

Zugegeben, die Informationen über den England-Urlaub flossen etwas spärlich und nun ist er auch schon wieder vorbei. Aber: Den Zusammenbruch der Wlan-Versorgung in unserer Unterkunft konnte ja nun wirklich niemand voraussehen. Da sieht man erstmal, wie man ohne dran ist. Fast schon Suchtverhalten.

Zum Abschluss der Reise gab es dann aber noch ein Leckerchen - den Cath Kidston Factory Shop in St. Neots. Mehr Informationen und Anfahrthinweise direkt auf der Seite von Cath. Dann noch kurz zu Google Maps und der Laden kommt einem schon bei der Hinfahrt vertraut vor.

Der Laden selbst ist riesig. Ganz, ganz viele Sachen. Nicht alle reduziert, viele nur ein kleines bisschen reduziert und ganz versteckt auch ein paar Schnäppchen. Die Stoffauswahl war leider nur enttäuschend. Naja, man kann nicht alles haben. Was ich haben konnte, war eine der typischen Taschen zum Schnäppchenpreis von 25 Pfund (statt 55), ein Taschentuch für 2,50 Pfund und einen Anhänger für 50 Pence. Fertig war mein Style. Mir gefällt's!
Cath Kidston Style
Einen kleinen Rundumschlag zum Thema "Englandurlaub 2013" gibt es im nächsten Post. Dann ist Schluss damit und alle Augen sind auf die Disney Cruise gerichtet.