Samstag, 25. Mai 2013

DFDS

Ijmuiden - Newcastle = das schlimmste Erlebnis meines Lebens. Eine nicht enden wollende Fahrt durch die Hölle. Der Kapitän sagt Windstärke 8 voraus und die Landratte denkt sich noch nicht viel dabei. Nur so viel: Das Frühstück wird auf die Kabine geordert. 8:30 Uhr, reichlich Zeit, denn wir sollen ja mit 2 Stunden Verspätung gegen 11:00 Uhr ankommen. Was dann folgt kann keiner verstehen, der nicht auch an Bord war. Kabine 958 gehört zur Commodore Class und ist dankenswerter Weise ganz, ganz weit vorn. So sind wir live dabei, wie sich das Schiff die nächsten knapp 17 Stunden durch die Wellen schiebt. Wellen peitschen über und unter dem Bug, seitlich natürlich auch. Die Commodore Class hat zwei Fenster - live dabei!

Wenn ich eine Nacht und einen halben Tag in meinem Leben nicht immer und immer wieder erleben möchte, dann diesen. Nur der Untergang hätte noch schlimmer sein können. 

Jetzt aber den Blick nach vorn. 14 Tage England. Da ist zwar jede Menge Wasser außen rum, aber drunter ist fester Boden.

Montag, 20. Mai 2013

Ein guter Tipp

Wer auch ein Disney Cruise Line Schnäppchen sucht, sollte sich nicht auf e-hoi oder Dertour verlassen. Bei denen ist bis heute nicht die VGT Rate aufgetaucht. Wer dennoch auf e-hoi vertrauen möchte, sollte es telefonisch versuchen. Dort sind die Preise zumeist aktueller.

Die Frage ist natürlich - wie schon oft von mir gestellt - sollte man dieses lieblose Verhalten der beiden Veranstalter unterstützen? Wer etwas verkaufen möchte, der sollte doch etwas mehr auf der Höhe der Zeit und der Preise sein.

Mein Tipp: Immer direkt zum Original! Vorher aber bitte die Bedingungen der eigenen Kreditkarte studieren. Da gibt es Banken, die nehmen zum Beispiel für Zahlungen in Euro keinerlei Gebühren. Andere nehmen für Euro-Beträge nur dann keine Gebühren, wenn die Zahlung innerhalb Europas (beziehungsweise dort, wo der Euro Zahlungsmittel ist) passiert. Und das es verschiedene Prozentsätze für die Auslandseinsatz-gebühr gibt, ist doch sowieso klar. Wer seine Buchung auf ein amerikanisches Reisebüro übertragen will, muss in Dollar bezahlen. Aber dazu später mehr.

Kundenbindung

Ich bin seit 20 Jahren Gold-Mitglied im Cunard World Club. Bevor ich vor drei Wochen mit der Queen Victoria gereist bin, gab es nie - niemals - Werbung. Die ganzen 20 Jahre nicht. Und jetzt, wo Cunard ziemlich weit unten auf meiner Beliebtheitsskala angekommen ist, regnet es Werbekarten und Werbemails, Angebote und Aufmerksamkeit. 

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Cunard: Lieber als den Katalog für 2014 hätte ich nach drei Wochen gern mein Geld zurück. Ihr habt mir eine Reise inklusive Transfer versprochen und habt dieses Versprechen grob gebrochen. Ganz im Gegenteil, ich musst mir an Bord - in meiner Ferienwohlfühlzeit - auch noch dumme Begründungen für dieses Fehlverhalten anhören.

Raus mit dem Geld! Dann könnt Ihr auch wieder Werbung schicken.

Und eins noch: Heute ist Victoria Tag - zumindest in Kanada.



Sonntag, 19. Mai 2013

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Erst Queen Victoria, dann Disney Magic: Nach der Kreuzfahrt ist vor der Kreuzfahrt! Und vor der Kreuzfahrt kommt jetzt noch Barcelona.

Damit der Tripp für alle schön wird - äh, ich den Tripp für alle schön vorbereiten kann - habe ich heute einen Reiseführer geschenkt bekommen.

Danke! Wie aufmerksam!

Samstag, 18. Mai 2013

Tattoo

Das Tattoo ist ganz gut geworden. Zu zweit wäre es aber vermutlich einfacher.

Ansonsten bietet das Heft noch Rätselspaß und Witzecke, Doppelposter, Minnies Top-Tipps, vier Geschichten, die sich um weibliche Figuren drehen, ein Artikel über Affen und coole Mode- und Partytipps.

Und welches Pferd zu mir passt - Gustav, der Gemütliche - weiß ich jetzt dank Test auch.

Leider gibt es auch einen Beitrag zum Thema "Traumberuf Topmodel!". Auf den hätte ich verzichten können. Naja, bin ja auch schon zu alt für eine Topmodelkarriere.

Achja, am 20. Mai ist Entenhausen Tag auf Super RTL. Dazu später mehr.

Vorbereitung ist alles

Und genau deshalb habe ich heute die "Disney Minnie" gekauft. Mit 3,20 Euro wahrlich kein Schnäppchen, aber mit dem Tattoo-Set mit Stift, Schablone und Stickern lässt sich sicher etwas anfangen.

Schnell mal gucken

www.galveston.com/cruisecam

Wer noch einen letzten Blick auf die Disney Magic werfen möchte, bevor sie in Richtung Atlantik verschwindet, wird dort oben fündig.

Im Hafen von Galveston ruht sich die Schöne für das große Abenteuer aus.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Volle Fahrt voraus

Zum großen Disney Magic Abenteuer hier die kleine Zusammenfassung:

Schiff: Disney Magic
Abfahrthafen: Barcelona
Route: Frankreich, Seetag, Mallorca
Buchung: GTY zum VGT
Kabinen: 2
Stimmung: guuuuuuut

mykreuzfahrt.de

Zum Abschluss ein Wort des Dankes an die Mitarbeiterinnen von mykreuzfahrt.de (die für Reisen mit den drei Queens von Cunard die Sonderseite www. QueenCruises.com unterhalten). Allen voran Friederike Greve. Sie hat die Fahrt mit der Queen Victoria für uns organisiert und ihre Sache gut gemacht.

1. Als Cunard selbst, e-hoi und DERTOUR längst aufgegeben hatten und keine günstigen Innenkabinen mehr anboten, gab es bei ihnen eine Warteliste.

2. Die Warteliste hatte keine Alibifunktion (wollen Sie nicht doch etwas teureres buchen?), sondern mündete tatsächlich in der Buchung einer Innenkabine.

3. Angelegenheiten bezüglich des Cunard World Clubs konnten direkt über mykreuzfahrt.de geregelt werden.

4. Das Antwortverhalten war immer prompt (jetzt im Ende nicht, aber da tobte wohl die Pfingst-Kreuzfahrt-Hölle - leider ohne uns).

5. Auch in Notlagen konnte man sich auf mykreuzfahrt.de verlassen. Als niemand an Bord der Meinung war, dass uns der rechtmäßig gebuchte und eigentlich im Reisepreis inkludierte Transfer von Southampton nach Heathrow auch tatsächlich zustehen würde, hielt mykreuzfahrt.de zu uns. Per E-Mail wurde schnell reagiert. Das wir jetzt noch unsere Unkosten erstattet bekommen, bezweifle ich nicht. Gebt es denen von Cunard! Noch ist es leider nicht so weit, aber das wird sicher noch.

Wer eine Kreuzfahrt buchen möchte, sollte es mit mykreuzfahrt.de probieren. Ich kann es empfehlen.

Sonntag, 12. Mai 2013

12 von 12 im Mai

Im Wonnemonat Mai fängt auch bei uns endlich der Frühling an. Die Blumen sprießen und das gerade richtig zum Muttertag. Was lag also heute näher, als das Motto "Gewächse - ganz besondere Geschöpfe".

Naja, mit dem Olloclip sieht alles gleich viel geheimnisvoller aus. Aber sieh selbst.

Viel Spaß beim Staunen und vielen Dank für Deinen Besuch.

Tulpe frisch geduscht
Geheimnisvolles Innenleben
Mit Pfefferminz ist er mein Prinz 
Unkraut vom Wegesrand
Narzisse
Koriander für die Küche
Butterblume
Schüchternes Veilchen
Überraschendes
Zeit für Waldmeisterbowle
Investition in eine erdbeerige Zukunft
Schon mal von der Ernte träumen

Jaaaaaaaaaaaa

Das Unglaubliche ist passiert. Die Disney Cruise Line hatte ein Einsehen und hat extra für uns einen superduper Preis herausgebracht. Einfach so. Einfach mal eben. Natürlich haben wir sofort gebucht. Und jetzt gibt es kein Halten mehr. Das Abenteuer beginnt am 9. Juli. Wir, die Disney Magic und das Mittelmeer. Ein Traum.

Und wer hat es gefunden: Für alle anderen Träumer, Abenteurer und Disney-Liebhaber hier die Seite, die die Preise im Auge behält.

www.cruisefish.net

Vorbeischauen lohnt sich.

Eigentlich ...

sollten jetzt die Berichte über die Fahrt mit der Queen Victoria mit einem Urteil über den Reiseveranstalter beendet werden. Aber leider hapert es im Moment am krönenden Abschluss. Mykreuzfahrt ist in Sachen Qualitätsmanagement gerade nicht auf der Höhe und so muss dieser Punkt zunächst noch unbewertet bleiben. Wenn die aber nicht bald mal loslegen, dann wird der erste positive Eindruck wohl oder übel ... Aber dazu später mehr.

Samstag, 11. Mai 2013

Wiederholungstäter?

Und wer schreit jetzt "noch mal"? Die Queen Victoria ist ein schönes Schiff. Das Publikum ist nett. Das Essen gut. Auch wer sich für die britische Lebensart von Afternoon Tea bis Pub Karaoke interessiert, ist an Bord gut aufgehoben. Liebhaber gediegener Musik - von Harfenkonzerten bis Männern am Klavier - sind hier richtig. Wer sich gern in Schale wirft und nicht nur in Schlips und Kragen, sondern auch in Fliege und Smoking eine gute Figur macht, wird sich an Bord der Queen Victoria wohl fühlen.

Den Duft der weiten Welt und die Eleganz längst vergangener Zeiten darf man allerdings nicht erwarten. Da kommt sie dann doch zuweilen zu spießig daher. Noch jung an Jahren wirkt sie zu verstaubt. Das eine oder andere Crewmitglied ist vor lauter Gediegenheit zu verkrampft. Wem das eine oder andere "zu ..." nicht die Laune verdirbt, der sollte sie ausprobieren. Sie oder eine ihrer Schwestern. Vielleicht zusammen mit Peter Maffay oder Carolin Fortenbacher (beide im Oktober an Bord der Queen Mary 2). Da dürfte vom Staub nicht mehr viel übrig bleiben.

Viel Spaß!

Sonntag, 5. Mai 2013

Passagiere 2. Klasse

Das Daily Programme soll alle Passagiere über die Aktivitäten am Tag informieren, gibt interessante Einblicke in die maritime Welt und macht Lust auf den nächsten Hafen. Obwohl Cunard - nach eigener Aussage - die deutschen Passagiere am Herzen liegen, sieht man das dem Daily Programme in der deutschen Fassung nicht an.


Der Beginn der Ungerechtigkeiten: Im Gegensatz zum englischen Original ist es nur schwarz-weiß gedruckt.

Es werden beileibe auch nicht alle Informationen geliefert, die im englischen Original stehen. So werden beispielsweise im englischen Original die Inhalte der Cunard Insights Lectures näher beschrieben. Wer sagt was und worüber. Auf Deutsch heißt es lapidar "Mike Cowan - Close to Play". Nun gut, Mike spricht natürlich nur auf Englisch über sein Leben in Yorkshire und seine Anekdoten können insofern vielleicht nicht von allen Gästen verstanden werden. Ich fände es aber trotzdem schön, wenn man uns deutsche Gäste gleichberechtigt informieren würde. Die Wahl haben wir ja dann immer noch. Auch die arme Petrina Johnson - eine fabelhafte Sängerin und ein englischer Musicalstar - wurde wohl aus diesen Gründen den deutschen Gästen nicht näher vorgestellt.


Das englische Programm hat zusätzlich zum vierseitigen Umschlag noch ein Einlageblatt. Dort werden zum Beispiel die Weine des Tages und das "Theatre Box Programm" angepriesen. Dort erfährt der englischsprachige Gast auch etwas über Weinproben und Martini-Verkostungen, Angebote im Buchladen, die Queen Victoria Foto Jagd und freien Sekt in der Art Gallery.


Manchmal sind die Informationen in der deutschen Ausgabe auch fehlerhaft. Laut dem englischen Original wurden die Masken für den Maskenball von 16:00 bis 16:30 Uhr in der Grand Lobby verkauft. Deutsche Gäste werden wohl keine mehr bekommen haben, denn in ihrem stand als Zeitangabe "ab 16:30 Uhr in der Grand Lobby, Deck 2". Ach, die Grand Lobby ist auf Deck 1? Zu dumm, dann waren sie nicht nur zu spät, sondern auch völlig verkehrt.


Offensichtlich aus Platzgründen wurde der Tagesablauf auch noch möglichst in kleine Häppchen aufgeteilt und über alle vier Seiten verteilt. So konnte man wenigstens nicht schnell und präzise feststellen, wofür man Interesse und auch Zeit hatte.


Manchmal scheint es auch verschiedene Veranstaltungen für Deutsche und Engländer zu geben. So fand im deutschen Programm um 10:00 Uhr ein Hooplah-Wettbewerb statt - nein, ich weiß nicht, was das sein soll (und Google auch nicht) - und im englischen Programm gab es einen Baggo-Wettbewerb - ein Wurfspiel mit kleinen Säckchen.


Oft war die ganze Sache einfach nur schlecht oder schlampig übersetzt. Da wird aus der Royal Court Mazurka die Royal Cunard Mazurka, da sollen Kameras und Mobiltelefone nicht mit auf den Landgang genommen werden (englische Gäste werden nur gebeten gut darauf aufzupassen) und aus Lotsen werden Piloten.


Wenn man nicht im Urlaub wäre, wäre es ganz schön ärgerlich. So ist es bestenfalls nur peinlich. Das könnte Cunard besser können. Wollen sie vielleicht nicht?


Doch, eigentlich schon. Zumindest hat man den Eindruck, wenn man Dinge wie diese auf der Seite www.cunard.de liest:


"Dabei ist Hamburg erneut das Zentrum der Cunard Welt."

"Die britische Traditionsreederei Cunard Line setzt mit ihren drei Queens in 2014 verstärkt auf den deutschsprachigen Markt."

Wer mehr darüber lesen möchte, findet hier interessanten Lesestoff. 


Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass die englische Cunard-Seite soooooooo viel mehr Informationen rund um die Reise bietet. Ein Vergleich dieser beiden Seiten sagt mehr als tausend Worte:


http://www.cunard.de/faq/KI/KI.php 

Wenn Cunard verstärkt auf den deutschsprachigen Markt setzt, dann setzen vielleicht auch mehr Deutsche auf Cunard und dann sind statt "Deutschsprachigkeit" "Fremdsprachenkenntnisse" das A und O.

Psst, hörst Du was?

Die Geräuschkulisse ist immer und überall ein spannendes Thema. Die gute Nachricht zuerst: Die Kabinen direkt über dem Royal Court Theatre bekommen vom laufenden Theaterbetrieb nichts mit. Ich habe wirklich gar nichts gehört. Das war unerwartet und toll. Vielleicht lag es aber auch an der geräuschvollen Klimaanlage. Die gute Petrina Johnson macht sie ja für das Schrumpfen ihrer Kleidung während der Reise verantwortlich. Ich denke eher, sie führt zu Taubheit. Wir wollen aber nicht ungerecht sein. Sie war vielleicht ein wenig laut, dafür funktionierte sie aber tadellos. Keine stürmischen Beschwerden.
Unsere Kabine lag direkt über dem "N"
Im Lido Restaurant war die Musik dagegen etwas zu laut. Im Britannia bildeten die Gäste selbst die Geräuschkulisse. Gegen munteres Geplapper ist aber nichts einzuwenden.

Achtung - richtig laut: Wer beim Auslaufen am Bug des Schiffes steht, kann vom Schiffshorn hinweggeblasen werden. DAS ist wirklich laut - aber schön.

Die Technik

Wer seine diversen technischen Geräte aufladen oder den altersschwachen Kabinenfön gegen ein leistungsstarkes Gerät austauschen möchte, kann dazu verschiedenen Steckdosen nutzen. Sie alle befinden sich in einer Leiste oberhalb des Schreibtisches. Funktioniert alles gut. Und einen ordentlichen Safe gibt es auch.