Montag, 29. April 2013

Formal Night

Wer sich gern in Schale wirft, ist hier an Bord richtig. Zur Formal Night sind sogar Abendroben gern gesehen. Beweisfotos für Daheim machen die zahlreichen Fotografen gern und gut. Sogar im Restaurant ist man nicht vor ihnen sicher. Die Preise für die Abzüge sind happig, aber die Atmosphäre stimmt.

Besonders süß kommen die Damen und Herren unter 10 Jahren daher. Kinder können auch Mode und sogar kleine Freiherren Knigge sein. Wenn man sie nur machen lässt.

Afternoon Tea

Englische Tradition hier an Bord. Gestärkte Tischdecken, kleine Messer und Wedgewood made for Cunard. Im Queen's Room wird am Nachmittag der Afternoon Tea serviert. Sandwiches, kleine Kuchen, natürlich Scones und Cunards eigene Teemischung. Alles very british, alles sehr schön. Cunard selbst legt übrigens sehr viel Wert auf die Erwähnung der weißen Handschuhe, in denen die Kellner servieren. Stimmt, machen sie, macht aber nix.

Versuch Dein Glück

Im Bauch des Schiffes können Glücksritter für 1 Cent Minimum ihr Spieltalent unter Beweis stellen. Zahlreiche einarmige Banditen mit Früchten, 7en oder Römern stehen zur Auswahl - fast so schön wie in Vegas. Eigentlich noch schöner, denn hier klimpern noch echte Münzen aus dem Automaten. Queen-Victoria-Andenkenmünzen - wer sich beim Spielen zurückhalten kann, hat ein schönes Souvenir für Daheim.

Malcolm und Mike

Cunard sorgt sich nicht nur um die leiblichen Genüsse seiner Gäste. Auch der Geist wird angeregt. Heute sprechen Malcolm und Mike über Drogenfahnder und South Yorshire. Spannende Themen, die leider im deutschen Programm nicht so recht gewürdigt werden. Ein Tipp: Beim Purser gibt es die Originalprogramme. Viel besser!

Es wird Deutsch gesprochen

Nach der unterhaltsamen Sicherheitsübung hat sich die deutsche Hostess mit dem heutigen Tagesprogramm selbst übertroffen.

Unter der Überschrift "Warum nehmen wir einen Piloten an Bord" wird beispielsweise lang und breit über - Achtung, jetzt kommt echtes Deutsch - Lotsen referiert. Im Royal Court Theatre wird es lateinische Tänze geben und im Lido wird "Volles" Frühstück serviert.

Das wäre ja alles nur halb so schlimm, wenn die deutsche Hostess aus Indien käme und dort nur einen Volkshochschulkurs besucht hätte. Kommt sie aber nicht, hat sie aber nicht. Ich empfinde es als mangelnden Respekt vor den nicht wenigen deutschen Gästen.

Frühstück ans Bett

Wer bis 1 Uhr in der Nacht seinen Bestellzettel ausfüllt, kann in aller Herrgottsfrühe Toast and Tea im Bett genießen. Hübsch angerichtet und lecker. Sehr zu empfehlen. Die weitere Versorgung sichert dann das Lido Restaurant.

Sonntag, 28. April 2013

Men over board

Die Sicherheitsübung war leider etwas chaotisch. Zum einen kam Captain Philpott über Tonband und sprach von einem getuteten Notfallsignal, das heute gar nicht getutet wurde. Zum anderen hatte die deutsche Reisebegleitung eine so grottenschlechte Übersetzung der englischen Anweisungen, dass es schon wieder lustig war. Die verwirrten älteren Passagiere taten ihr übriges. Da wollen wir mal hoffen, dass es keinen Notfall gibt. Captain Philpott träumt dann vom Signal und die deutschen Gäste werden aufgefordert in den Kabinen zu bleiben. Ohje!

Royal Britannia

In weniger als einer Stunde geht es zum Abendessen. Gemäß unserer Kabinenwahl steht uns das Britannia Restaurant zu. Speisen über zwei Etagen und hoffentlich auf hohem Niveau. Das Mittagessen im Lidorestaurant war eher bescheiden. Die kleinen Dessert-Törtchen waren aber gut und das Kartoffelpüree auch. Nur leider beides kalt ;-).

Ahoi

Trotz diverser Widrigkeiten, zu denen eine falsche Fahrplanauskunft der Hamburger Verkehrsbetriebe zählte, in deren Folge wir unser Gepäck trotz gelöstem Fahrschein dann doch zu Fuß zum Schiff zotteln mussten, sind wir gut an Bord gelandet. Michael hat uns eingecheckt und dabei tapfer mit der Technik gekämpft. Unsere Kabine hatten wir schnell gefunden, ziemlich klein, aber unser. Die Sauberkeit ließ leider etwas zu wünschen übrig. Klebrige Flecken und ein Fön zum Davonlaufen. Das geht besser.

Die Anlaufstellen Purser und Maitre abgelaufen, im Lido gegessen und dann Entspannung bei einem Glas Sekt. Sehr lecker - auch die Aussicht! Lustig, wenn man selbst mal an Bord des Luxusliners ist und die anderen von unten knipsen. Winke, winke.

Als nächstes kommt die Sicherheitsübung. Dann mal ahoi!

Es geht los

Ab die Fahrt in Richtung Hamburg!

Samstag, 27. April 2013

Berlin liegt an der Spree

Leider kann man nicht direkt von Berlin aus auf die Weltmeere starten. Spree und Havel sind zwar auch ganz schön, haben aber nicht genügend Tiefgang für die großen Liner. Also muss erstmal ein anderes Beförderungsmittel her. Per Fahrrad lässt sich das Aufgebot an feiner Abendgarderobe nur schwer bewältigen. Die Bahn bietet da schon bessere Möglichkeiten.

Winke, Winke

Auf nach Hamburg - mal wieder. Auf zu den großen Pötten - mal wieder. Rauf auf ein Schiff - endlich mal wieder. Jetzt wird der Wink des Schicksals wahr. Queen Victoria - ich komme. Wer wissen will, was alles so passieren kann an Bord eines wunderschönen Luxusliners, der sollte in den nächsten Tagen hier vorbeischauen.

Das Abenteuer beginnt.

Tierische Freunde

Der Förderverein von Zoo und Tierpark in Berlin ist für jeden Tierfreund etwas. Für ein Minimum von 30 Euro ist man für ein Jahr dabei und fördert die Tiere selbst, neue Unterbringunsmöglichkeiten für die Tiere und wichtige Anschaffungen. Im Moment wird zum Beispiel Geld für ein mobiles Röntgengerät gesammelt.






Mehr über die Freunde der Hauptstadtzoos gibt es im Internet.

Richtig gut sind die kostenlosen Veranstaltungen für alle Freundinnen und Freunde. Da wird über die beiden Parks im Allgemeinen, Vögel oder Säugetiere referiert. Diese Woche ging es um 100 Jahre Aquarium. Zugegeben, der Altersdurchschnitt der Freundinnen und Freunde liegt knapp unter dem Alter des Aquariums. Der eine oder andere mag noch bei der Gründungsfeier dabeigewesen sein. Spaß hat es aber trotzdem gemacht. Dr. Strehlow erzählte von der Geschichte des Hauses und machte auf Besonderheiten drinnen und draußen aufmerksam. Gern mehr davon!

P. S. Tierisch genervt hat Thomas Ziolko, der Vorsitzende der Fördergemeinschaft, der sich zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit eine Zigarette anzünden musste. Davon gern weniger!

Sonntag, 21. April 2013

Eine Tüte voller Glück

41 Tage bis zum Eintreffen der Disney Magic im Mittelmeer und noch immer keine nennenswerte Bewegung in der Preisstruktur. Wenn also die Preise kein Glück verheißen, dann vielleicht ein paar Hasen. Hier meine Tüte voller Glück:

Woher die Hasenfamilie kommt? Aus dem Designer Outlet Berlin. Berlin ist natürlich übertrieben, denn vor den Toren Berlins würde es wohl eher treffen. Fast schon jwd - wie der Berliner sagt. Laut eigener Aussage sind es 80 Boutiquen, die auf Käufer warten. Hübsch als Dorf angeordnet, führen Läden wie Tom Tailor, Mexx, Crocs, Adidas, Nike, Desigual, Fossil und und und in Versuchung. Ein Hit ist immer Lindt. Und wie am 24. März schon angekündigt, gab es jetzt die Ostersachen im Super-Sonder-Angebot. 2,90 Euro für die 750 Gramm Tüte gemischter Ostereier. Da kann selbst der Berliner nicht meckern.

Und jetzt noch ein Geheimtipp: Esprit kommt! Wirklich wahr. Am Laden steht es schon dran. Für Ortskundige: Ganz hinten, da wo schon Joop wohnt.

Montag, 15. April 2013

15. April

Ein schwarzer Tag für die Kreuzfahrt. Am 15. April 1912 sank die Tiranic. Die Geschichte kennt jeder - da muss ich nix mehr sagen.

Sonntag, 14. April 2013

Ein Wink des Schicksals

In 48 Tagen entert die Disney Magic das Mittelmeer. An den Preisen hat dieser Umstand bisher nichts geändert. Aber so wie sich gerade die Zahl 4 als magisch erwiesen hat, so besteht auch weiterhin die Hoffnung.

Nun zur 4. Vor 20 Jahren bin ich zu zweit zweimal mit der QE2 gefahren. Einmal von Southampton nach New York und dann zwei Wochen später wieder von New York nach Southampton. Das waren jetzt viele 2en, aber 2 x 2 ist ja bekanntlich auch 4. Gewohnt habe ich hin in der Kabine 4190 und zurück in der Kabine 4192.

Jetzt fahre ich Ende April mit der Queen Victoria von Hamburg nach Southampton und habe gerade die Kabine 4139 zugewiesen bekommen. Magisch, oder? Gebucht hatte ich die allerbilligste Innenkabine. Geplant war die 4139 - eine Außenkabine mit Rettungsbootblick - also nicht. Wenn das magisch und ein Wink des Schicksals ist, was erwartet mich dann noch?

Wale - die QE2 musste damals die Maschinen stoppen, da sich eine Walfamilie unter dem Bug befand
Hannah Hauxwell - eine englische Miss, die auf Leserreise war, zuvor lebte sie einsam und verlassen unter einfachsten Umständen in Yorkshire und wurde dort vom Fernsehen entdeckt (ich hoffe, sie lebt noch)
Murder Mystery - eine Schauspieltruppe gab über Tage einen Kriminalfall und wir durften mitraten
Rocky V - ein Schauspieler aus der Truppe hatte angeblich auch bei Rocky V mitgespielt
Search Routine - ein Mitglied der Mannschaft war verschwunden und wurde mittels Search Routine (kontrolliertes Öffnen aller Türen) in der Kabine einer Passagierin gefunden

Ein paar coole neue Sachen dürfen natürlich auch passieren.

Freitag, 12. April 2013

12 von 12 im April

Der April macht was er will. Ich auch. Und heute will ich bei 12 von 12 mitmachen. Viel Spaß beim Reinschauen und vielen Dank für Euer Interesse.

Frischer Tag, frische Zähne, frischer Mut
Obst geht immer
Erstmal einen Kaffee, mmh,
der duftet aus der
Pixie besonders gut
Obst unten, Müsli oben
und mittendrin die Milch
Tasse voller Glück
Frühling auf der Fensterbank:
Erdbeeren
Koriander
Iiih, Regen
Kleine Kuchen-Pause
Allerletzte Schneespuren
Kurz nochmal "Danke" gesagt
Glückliches Ende vom Tag




Aufseher ohne Augenmaß


Ein Programmpunkt in Hamburg war auch das MK&G und die Pixar-Ausstellung. Davon hatte ich bei DraußennurKännchen gelesen. Pixar - 25 Years Of Animation - da musste ich hin. Endlich erfahren, wie meine Helden aus Cars, Monster AG, Das große Krabbeln und Toy Story entstanden sind.

Zeichnungen, Animationen, Knetmännchen und Erläuterungen - wie das halt so ist im Museum. Leider war ganz am Anfang des Besuchs noch etwas so, wie das halt im Museum so ist. Aufseher - und ich hatte das Nachsehen. Ins Museum dürfen nur Handtaschen mitgenommen werden, die nicht größer als DIN A4 sind. Gut, alles erlaubt ist halt nur in der Liebe und im Krieg. Nicht im Museum! Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Schließlich will ja keiner von uns, dass da jemand Woody in der Handtasche verschwinden lässt. Aber: Wenn schon, denn schon.


Wenn meine Handtasche mit gerade mal 26 x 30 statt DIN A4 (21 x 30) gemäß den Regeln zu groß war, was war dann mit der? Mindestens DIN A4 mal 2, oder?

Naja, Museumswärter sind halt kleine Könige und keine Handwerker mit Metermaß.

Glückwunsch übrigens zur Tasche. Die ist echt schön. Wie die Ausstellung auch. Die Handtasche war allerdings bei "Endstation Meer?" unterwegs. Da konnte man jede Menge Plastik wegschleppen. Vielleicht waren ja auch noch ein paar Pfandflaschen dabei.

Dabei fällt mir der U-Bahn-Endbahnhof in meiner Nähe ein. Dort gibt es ein tolles Spiel: Der Bahnhof liegt oberirdisch und das Reinigungspersonal - ein Mann - hat beschlossen, die Fahrgäste zu Ökos zu erziehen. Jeder, absolut jeder, muss nach dem Einsteigen wieder die Tür schließen. Sonst gibt es richtig Ärger und eine Belehrung vor versammelter Mannschaft!

Es kommen weitere Fahrgäste? Können die Tür ja wieder öffnen! Ein bisschen frische Luft kann nicht schaden? Falsch, schadet doch! So gehen denn bis zur Abfahrt die Türen auf und zu und auf und zu. Hat da mal jemand die Abnutzung und den Stromverbrauch berechnet? Selbst ahnungslose Touristen müssen unter dem deutschen Ordnungszwang leiden. Die Stammgäste scheinen das schon zu kennen - und sind wie die Pawlowschen Hunde dressiert.

Heute hat Mr. Saubermann dann den Frühling eingeleitet. Alle Türen hat er aufgelassen! Alle! Und das bei dem Regen ;-)

Donnerstag, 4. April 2013

Hamburger Dom

Volksfeste machen bei winterlichen Temperaturen nicht wirklich Spaß. Zwei Dinge waren den Besuch aber wert.

Hamburger kaufen auf ihrem Dom offensichtlich lieber Süßes als Hamburger (oder Rostbratwürste). Ungezählte Schmalzgebäckstände - ja, unweigerlich auch Berliner - und Stände mit Lebkuchenherzen, Schokofrüchten und Liebesäpfeln. Schokofrüchte und Liebesäpfel in Geschmacksrichtungen und mit Verzierungen, wie ich sie in Berlin noch nie gesehen habe. Auch die Beschriftungen der Lebkuchenherzen waren einzigartig. Die Hamburger sind echt süß.

Auf dem Hamburger Dom kann man einen Mäusezirkus besuchen. Ungezählte Mäuse wuseln durch Prinzessinnenschlösser, Ritterburgen, Indianerzelte und Zirkusmanegen, schweben in Flugzeugen oder Ballons über Einstreu und ihre Gefährten. Ein Riesenspaß für wenig Geld - wenn da nicht der Geruch wäre. Mäusepipi mal 100 = muss man sich dran gewöhnen. Schafft man aber.


Fahrgeschäfte gab es natürlich auch. Besonders die Geisterbahn wirkte schon von außen so gruselig, dass ich mich erst gar nicht reingetraut habe. Disney-Park-Fans sind echten Grusel nicht gewohnt.

Hagenbecks Tierpark

Hagenbecks Tierpark ist immer eine Reise wert. Seit letztem Jahr kommt man hier auf kurzen Wege sogar bis zum Eismeer. Das Eismeer ist eine Mischung aus Arktis mit Eisbären und Antarktis mit Pinguinen. Dazwischen ein paar Papageientaucher, Seebären, Kegelrobben und - die sind richtig toll - Walrösser. Die Tiere sind von oben und unten zu sehen. Das Walrossbecken ist wahnsinnig tief (7 Meter, glaube ich) und die Walrösser gleiten durch die Fluten. Von oben scheint die Sonne herein und alles glitzert und selbst die Walrösser sind in dieser Welt richtig schön.

Die Seebären machen ihre Späße und mischen die Kegelrobben auf, mit denen sie zusammenziehen mussten. Die Pinguine stehen dumm rum oder schwimmen wild durch die Gegend. Manchmal bekommen alle zusammen einen Flitz, nehmen Anlauf und springen an Land. Toll, was die so können.


Bei Hagenbeck leben natürlich noch viel mehr Tiere. Elefanten, die man auch füttern kann, wenn sie nicht aufgrund der Kälte drinnen stehen müssen. Löwen, Zebras, freilaufende Pampashasen und und und. Wäre das Wetter nur etwas freundlicher gewesen (zur Sonne hätte auch noch Wärme geliefert werden können) wäre es sicher ein schöner Ausflug gewesen. So aber gingen viele ins Tropenaquarium und wir zitterten nur durch den halben Tierpark. Hamburg ist ja immer eine Reise wert. Im Sommer dürfen dann bestimmt auch die Elefanten auf ihre Freianlage. Dann Futter frei - wird vom Förderverein des Zoos verkauft.

Die Elbphilharmonie

Baustellenbesichtigung mit Helm und gelben Gummistiefeln mit Stahlkappe und durchtrittsicheren Sohlen. So ausgestattet geht es vom Pavillon auf den Magellan-Terassen zur Belustigung aller anderen Touristen bis hinüber zur Elbphilharmonie. Baustelle pur. Ein Blick in den Tunnel, der später die längste Rolltreppe Europas beherbergen wird (mit spezieller Neigung, aber das ist wohl nur etwas für Rolltreppen-Spezialisten), dann die Parkhausausfahrt hinauf ins Parkhaus und weiter durch das enge Treppenhaus hinauf bis in die 12. Etage (oder war es nur die 11.?). Für Baustoffkenner wird über Zementzusammensetzungen referiert. Der Blick ist von hier oben schon recht schön. Hier wird sich später die öffentlich zugängliche Plaza befinden. Den Traumblick wird es also umsonst und gratis für alle Besucher geben. Inklusive einer Fahrt mit der schon erwähnten Rolltreppe.

Weiter über eine schöne Freitreppe in die Sphären des Konzertsaals. Kein Mucks wird von dort nach rechts oder links, oben oder unten dringen. Ein Fuge rund um den Saal sorgt dafür. Schnell noch auf die Bühne und einmal dieses Gefühl genießen. Gefühl? Vor lauter Stahlträgern ist die spätere Größe des Saals gar nicht zu erkennen. Na, wird schon. Kleine Aufklärung zu Akustik. Vorgesehen ist, dass es egal sein wird ob ein Gast dem Orchester lauschen wird oder über 2.000. Die Sitze selbst fungieren dank der Polsterung als Geister-Gäste.

Jetzt noch schnell in die direkt neben dem Bühneneingang gelegene Wohnung. Eine von vielen. Die anderen liegen aber in den oberen Etagen. Die Wohnung hat einen Balkon mit der für die Elbphilharmonie typischen Verzierung und kleinen schwarzen Punkten auf den Scheiben. Die Punkte sorgen sowohl für Kühlung, als auch für eine optimale Wärmenutzung. Je nachdem, ob es in Hamburg mal wieder regnet oder die Sonne scheint. Später einmal - viel später, vielleicht 2017 - wird hier einmal jemand wohnen und tausende Hamburger und Besucher wie wir waren schon vorher da. Cool, oder?

Fotografieren durfte man, aber nur für den Privatgebrauch. Könnte sich ja jemand die schicken gelben Gummistiefel abschauen.

Insgesamt ein schöner Ausflug. Wer kann, sollte auch mal hin. Ein bisschen Zeit ist ja noch. Alles zum Thema Tickets hier.

Hamburgs neue U-Bahn


Die ganze U-Bahn ist nicht neu, auch nicht die Linie, aber die Bahnhöfe Überseequartier und HafenCity Universität, die sind neu.

Der Endbahnhof HafenCity Universität ist sogar noch so neu, dass er nur am Wochenende bedient wird. Was einen hier unterirdisch erwartet, ist überirdisch und überdimensioniert. Eine riesige Halle, endlose Rolltreppen - wenig Fahrgäste. Aber das wird bestimmt noch.

Oben landet man auf einer Baustelle. Da entsteht ein toller Spielplatz für Jung und Alt. Hinter den Sandbergen liegt auf der einen Seite der Kreuzfahrtterminal und auf der anderen Seite das 25h Hotel. Kurz gewunken und dann ab ins Unileverhaus. Hier lockt der kleine Laden mit Fabrikverkauf und am Samstag die Aktion "Schönes Shoppen". Draußen pfeift der Wind um die Hochhausecken - wenig gemütlich.