Von der Magie der Farbe

Warum sind viele Kreuzfahrtschiffe weiß? Und warum sind die schönsten Schiffe es nicht? Die vier Schiffe der Disneyflotte haben einen schwarzen Rumpf und das sieht aus meiner Sicht edel aus. Auch die legendären Schiffe der Cunard Line sind im unteren Teil schwarz. Was für die QE2 und die Queen Mary 2 gut ist, kann für die Disneyschiffe ja auch nicht so verkehrt sein. In Hamburg lief am 4. Juli die Costa Romantica ein. Ein weißes Schiff, aber ist es schön? 

Die Costa- neo - Romantica

Und das soll es dann auch aus Hamburg gewesen sein. Moin, Moin!

Disney in Hamburg

Auch wenn in Hamburg Schiffe zur Tagesordnung gehören - die Disney Magic zählt leider nicht dazu. Ganz ohne Disney kommt die Stadt aber natürlich trotzdem nicht aus. Affen oder Löwen - das ist die Frage, die sich jeder Disney-Fan bei einem Besuch in Hamburg stellen muss. Wir haben uns für die Löwen entschieden. Sogar den König der Löwen haben wir so kennengelernt. Das Musical ist sogar für Musicalmuffel geeignet, denn hier zählt weniger die Musik, als vielmehr die tollen Kostüme und fantasievollen Bühnenbilder. Wer sich nach dem Film fragt, wie man die ganzen Tiere, die Savanne und die Pflanzen darstellen soll und kann, der sollte einfach mal hingehen. Es lohnt sich. Einziges Manko und andererseits auch eine Besonderheit - die An- und Abreise per Schiff. Von den Landungsbrücken aus geht es los und leider heißt es immer: anstehen. Auf dem Hinweg geht das noch. Zurück ist es einfach nur noch nervig. Da wird gedrängelt was das Zeug hält und so endet der schöne Abend mit einem faden Beigeschmack. 

Herr Max - Konditor & Patissier

... hier drückt er gern ein Auge zu. Achje, wie oft schon wollte ich zu Herrn Max. Dem Konditor auf dem Schulterblatt in Hamburg. Doch immer war der kleine Laden gerammelt voll. Und wie schön es dort aussah. Altmodische Sofas, gemütliche Lümmelecken - kurzum, ein Traum von einem Café. Jetzt endlich war es soweit. Ein Tag voller Sonnenstrahlen, die die anderen Hamburger wohl lieber an der frischen Luft als bei Herrn Max verbringen wollten. Es war leer. Wir also rein, Kuchen und Kaffee ausgesucht, die gemütlichste Ecke angesteuert, aber dann: Der Stoff verblichen, zerrissen, voller Kaffee- und Kuchenflecken. Igitt, das mag ich gar nicht. Der Kuchen war dann ganz okay - wir hatten Heidelbeertarte, Basilikumsahnetorte mit Erdbeerspiegel (oder so) und Schokoeis mit Streuseln. Alles in allem kein Grund, um beim nächsten Mal wieder in Panik zu geraten. Meinen Platz bei Herrn Max kann gern ein anderer haben.

Kronleuchter auf der Toilette von Herrn Max

25h in HH

Unser Hotel war cool. Das 25h Hotel Hafencity ist durchgestylt bis in die Haarspitzen. Alte Container, Mobiliar aus Blech und antike Sportgeräte in den öffentlichen Räumen.

Ein Knuddel-Plüsch-Schaf, eine Wärmflasche und eine Seemannskiste auf dem Zimmer. Wir hatten eine L-Koje, die trotz des dritten Bettes reichlich Platz für uns 3 Mädels bot. Die Ablageflächen im Bad stießen bei Equipment mal 3 allerdings an ihre Grenzen. Achtung: Wer sich nicht gern mit der Dusche in der Hand säubert, braucht für die haarwäschefreien Tage unbedingt eine Duschhaube! Den Haken für die Brause hat wohl eine der Seemannsbräute mitgenommen. Das Frühstück war sehr lecker und der Frühstücksraum -  auch als Restaurant "Heimat" bekannt - ein Hingucker. Das Personal ist durchweg freundlich. Ein besonderes Highlight war auch unser Ausflug mit Klaus, Jette und Gretchen - den kostenlosen Leihfahrrädern. Wir kommen gern wieder!