Dienstag, 18. Juni 2013

Yorkshire sehen und sterben

Es gibt tatsächlich keine tollere Ferienregion als Yorkshire. Da hat man einfach alles beisammen. Meer und Berge, Dales und Städte, Landschaft und Tiere. Wer noch nicht da war, der sollte hin!

Hier die kleine Zusammenfassung aller - naja, einiger - noch nicht genannter Programmhöhepunkte:

Bempton Cliff
Hier wohnen alle möglichen Vögel und am Ufer, also oben auf der Kliffkante, auch Kühe, Käfer und Schnecken. Es sind natürlich keine gewöhnlichen Vögel, die dort wohnen.
Es sind neben vielen anderen auch Tordalke (der englische Name Razorbill klingt irgendwie beeindruckender), Basstölpel (ohje, da hätte man bei Gannet nicht dran gedacht) und Trottellume (Guillemot klingt wohl auch besser). Hier kommt nur einer auf deutsch gut weg. Der niedliche englische Puffin wird zum deutschen Papageientaucher.
Sehenswert sind sie alle. Und eigentlich hätten sie schon brüten und ausbrüten sollen. Aufgrund der kalten Witterung gab es zum Ende des Urlaub aber gerade ein frischgeschlüpftes Basstölpel-Küken. Wer hingeht: Fernglas nicht vergessen!

The World of James Herriot
Wer es noch nicht gewusst hat: Herriot ist ein Pseudonym, der berühmte Tierarzt hieß im wirklichen Leben James Alfred Wight. Und wer weder den einen, noch den anderen James kennt, hat im Fernsehen die englische Serie "Der Doktor und das liebe Vieh" verpasst. Liebenswerte Tiergeschichten, skurrile Ärzte und Patienten. Das alles vor, im und nach dem 2. Weltkrieg in der Kulisse der Yorkshire Dales. Die "World of James Herriot" ist ein Museum im alten Wohnhaus des Arztes, das Informationen zu seinem wahren Leben, dem Leben des James Herriot, dem Leben von Tierärzten im Allgemeinen und dem Leben vor einer Filmkamera vereint. Unbedingt einen Besuch wert.

Einsteigen bitte
Wer sich einmal wie im Hogwarts-Express fühlen möchte, sollte in die North Yorkshire Moors Railway steigen. Die Station Goathland spielt im ersten Harry Potter Film mit. Überhaupt sind die North Yorkshire Moors ein wundervoller Teil von Yorkshire. Mit ein bisschen Zeit kann man kreuz und quer durch sie hindurchfahren. Da geht es dann bergauf und bergab, über Viehweiden und durch winzige Ortschaften. Ein wunderschönes Fleckchen Erde.

Zauberhaftes York
York ist die größte Stadt im Umkreis und einfach ganz zauberhaft. Gässchen, wie sie schon im Mittelalter existierten, schnuckelige Häuser, ein Münster im jahrelangen Baustress und unzählige Shoppingmöglichkeiten. Zudem eine unglaublich kleine und kurze Straße mit dem atemberaubenden Namen Whip-Ma-Whop-Ma-Gate. Hinfahren, Rumlaufen, Staunen!

Fish and Chips
Es bleibt dabei, wer Fish & Chips 149 nicht besucht hat, ist nicht in Yorkshire gewesen. Zur leichteren Erreichbarkeit bietet sich daher auch ein Absteigen in Bridlington selbst an.

Für Zocker
Für ihre Amusement Hallen sind englische Seebäder bekannt. Wer bislang einen großen Bogen um die lauten und bunten Läden gemacht hat, sollte beim nächsten Mal einfach reingehen. Dort gibt es neben den bekannten Slot Machines und Teddybären-Greifern auch sogenannte Coin Pusher. Hier werden zum Beispiel 2-Pence-Münzen durch Schlitze eingeworfen. Im Innern treffen sie auf weitere Münzen, die dort von Schiebern auf zwei Ebenen bewegt werden. Fällt die frische Münze günstig, schiebt der Schieber mit ihr die vorne liegenden Münzen auf die nächste Ebene. Fallen diese Münzen dann auch günstig, werden die ganz vorne liegenden Münzen in einen Ausgabeschlitz befördert und gehören dem glücklichen Einwerfer. Als zusätzlicher Anreiz liegen auf den Münzen noch weitere Gewinne. Unsere Auswahl bestand aus skurrilen Figürchen, einem Lolli und ...
... einem Piratenarmband
Genau das kann ich für meine nächste Reise prima gebrauchen.

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