Mittwoch, 17. Juli 2013

Wenn der Klimaanlagen-Techniker zweimal klopft

Klimaanlagen könnten eine Geißel der Menschheit sein, wenn sie nicht doch manchmal ihre Berechtigung hätten. In meiner Kabine haben sie aber möglichst unauffällig zu agieren. Machen sie nicht, wenn die Luft höchstens 17 Grad hat. Also muss ein Techniker ran. Der Guest Service nimmt Anrufe wegen der Klimaanlage oft nicht ernst. Da muss man dranbleiben.

Dann kommt ein freundlicher Mann im Blaumann, reißt die Abdeckung von der Klimaanlage, holt die benötigte Technik aus den großen Hosentaschen und programmiert die Anlage neu. 23 Grad - wäre das recht? Hört sich gut an. War es dann aber doch nicht. Vielleicht hatten wir da zu verschiedene Vorstellungen über 23 Grad. Also muss der gute Mann erneut ran. Okay, sagt er, der letzte Gast in dieser Kabine wollte es extra kalt haben. Waaaaas? Kein Wunder, dass wir schockgefrostet werden. Machen Sie das Ding platt, sagen wir, Temperatur rauf, bis zum Anschlag. Und tatsächlich die Temperatur wird endlich erträglich. Der Techniker kommt zur Nachkontrolle, das Zimmermädchen hat vom Chef den Auftrag, sich zu erkundigen. Alles wird gut.

Wenn da nicht die Temperaturen in den Restaurants wären. Ich will nicht jammern, die Kältekammern halten ja auch irgendwie frisch.

Gruß an Disney, hätte ich auf das Namensschild des Technikers geachtet, hätte ich ihn am letzten Abend auf dem Bewertungsbogen unter dem Punkt "Wer hat Ihnen während der Reise magische Momente beschert" eingetragen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen